Square Enix wird die Gaming-Community wahrscheinlich erneut verärgern. Im Rahmen der Präsentation der aktuellen Finanzergebnisse gab der Verlag seine Zukunftspläne bekannt. Es sieht so aus, als ob die Versprechen von Anfang 2024, „all-in mit KI zu gehen“, tatsächlich eingelöst werden. Ihre zumindest teilweise Umsetzung wird bis 2027 erwartet.
Square Enix möchte KI bei den QA-Tests
Laut VGC hat Square Enix das Projekt Joint Development of Game QA Automation Technology Using Generative AI eingeführt, das darauf abzielt, künstliche Intelligenz in die QA-Prozesse des Unternehmens zu implementieren und deren Automatisierung zu maximieren. Dafür wird ein Team von Ingenieuren von Square Enix verantwortlich sein, das mit Forschern der Universität Tokio zusammenarbeitet.
Wenn das Projekt erfolgreich ist, sollte die KI bis 2027 für etwa 70 % der Qualitätssicherung verantwortlich sein. Auf diese Weise möchte Square Enix „die betriebliche Effizienz verbessern“ und „sich einen Vorteil gegenüber der Konkurrenz bei der Spieleentwicklung verschaffen“. Diese Ankündigung fällt mit einem anderen Problem zusammen, das oft mit KI in Verbindung gebracht wird: Massenentlassungen.
Square Enix entlässt Mitarbeiter in seinen westlichen Filialen
Während einer Videokonferenz kündigte Square Enix-CEO Takashi Kiryu an, dass es in Büros außerhalb Japans zu einer „grundlegenden Umstrukturierung“ kommen werde. Durch diese Änderung bekäme der Verlag zwar mehr Flexibilität, die verbleibenden Mitarbeiter müssten aber häufiger vom Büro aus arbeiten. Es scheint, dass Square Enix versucht, die Remote-Work-Phase auf diese Weise zu beenden.
Wir wissen nicht wirklich, wie viele Leute entlassen würden, da sie keine Zahlen nannten. Laut VGC erhaltenen Gerüchten wurde etwa 140 Mitarbeitern im Londoner Büro mitgeteilt, dass sie möglicherweise entlassen werden. Dies wirkt sich nicht nur auf die Qualitätssicherung, sondern auch auf Mitarbeiter in mehreren Abteilungen aus, da auch die Mitarbeiter der IT-, Marketing- und Verlagsabteilung gefährdet sind.
Die Entscheidungen von Square Enix werden bei den Spielern wahrscheinlich nicht gut ankommen, da das Unternehmen dazu neigt, auf den aktuellen Trend aufzuspringen. Dies war vor einigen Jahren bei NFTs der Fall, als sie über die Veröffentlichung eigener Token nachdachten.
