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Frühe Steam-Rezensionen stellen Blue Protocol Star Resonance als einen weiteren generischen Gacha-Grind dar. Es „stellt den Höhepunkt des Krebses dar, der das MMO-Genre getötet hat“

Early Steam reviews paint Blue Protocol Star Resonance as just another generic gacha grind. It “represents the culmination of the cancer that has killed the MMO genre”, image source: Blue Protocol: Star Resonance; Developer: Shanghai Bokura Network Technology.

Blue Protocol war ein MMORPG von Bandai Namco Online und Bandai Namco Studios für PC und Konsolen. Es kam bereits im Juni 2023 auf den Markt, allerdings nur in Japan. Es gab Pläne für eine weltweite Veröffentlichung über Amazon Games, doch dazu kam es nie, und schließlich wurden die japanischen Server am 18. Januar 2025 abgeschaltet. Sein Nachfolger, Blue Protocol: Star Resonance, wurde erst gestern gestartet – entwickelt von Shanghai Bokura Network Technology (unter der Lizenz von Bandai Namco) und von Tencent Games nur auf PC und Mobilgeräten veröffentlicht. Es bietet überarbeitete Kämpfe, erweiterte Anpassungsmöglichkeiten und eine aktualisierte Engine, aber die frühe Akzeptanz ist nicht besonders gut. Nach weniger als einem Tag liegen die positiven Bewertungen auf Steam unter 50 %.

Eine weitere Enttäuschung für MMORPG-Fans

Blue Protocol: Star Resonance sollte auch eine Verbesserung gegenüber dem Original darstellen, mit besseren sozialen Funktionen, einer offeneren Welt zum Erkunden, flüssigeren Kampfanimationen und sogar einigen neuen Story-Inhalten. Obwohl es von japanischen Spielern keine soliden Rezensionsergebnisse für das erste Blue Protocol gibt, wurde die weltweite Veröffentlichung dieser aktualisierten Version nicht gerade gut aufgenommen. Schauen wir uns also an, worüber sich Spieler in den Steam-Rezensionen beschweren:

Dieser absolute Fehlschlag stellt den Höhepunkt des Krebsgeschwürs dar, das das MMO-Genre getötet hat.

Bei einem Action-Kampfspiel reagieren Kampf und Bewegung nicht. Natürlich kann die Autokampf-Funktion dafür sorgen, dass es etwas weniger schmerzhaft wird (aber was ist dann der Sinn von Action-Kämpfen?), und die Automove-Funktion funktioniert manchmal, aber die Wegfindung ist so schlecht implementiert, dass sie oft nicht initiiert oder zum Ziel gelangt – und manchmal teleportiert sie Sie einfach dorthin.

– Allgemein

Langweilig, träge, ohne Seele. Nur ein Lesesimulator mit vielleicht 5 Feinden, die es in den ersten 3 Stunden zu töten gilt.

– Felixmausi

Letztendlich ist dies nur ein Handyspiel mit automatischer Pfadfindung, automatischen Kämpfen, striktem Zeitlimit und der Möglichkeit, echtes Geld für Macht zu bezahlen

– Sechsseele

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Quelle: Blue Protocol: Star Resonance; Entwickler: Shanghai Bokura Network Technology

Es gibt auch einige positive Bewertungen – meist von Spielern, die nicht verstehen, warum andere über den automatischen Kampf und andere automatische Funktionen verärgert sind, da man diese tatsächlich ausschalten kann. Das eigentliche Problem scheint jedoch darin zu liegen, dass das Spiel nur einen Server hat, der sich in den USA befindet. Spieler aus Ländern wie Australien beschweren sich über starke Verzögerungen, die das Spiel nahezu unspielbar machen. Mit nur einem globalen Server ist auch der In-Game-Chat völlig kostenlos, was ziemlich schnell zu purem Chaos führen kann.

Darüber hinaus gibt es keine englische Synchronisation, sondern nur chinesische Sprachausgabe, und die Übersetzungsqualität ist nicht besonders gut, was wirklich auffällt, wenn man mit Unmengen von NPCs spricht. Klar, das Spiel erreichte gleich nach der Veröffentlichung seinen Höhepunkt mit fast 100.000 gleichzeitigen Spielern, aber diese Zahl sank innerhalb weniger Stunden, und den Bewertungen nach zu urteilen, scheinen viele Leute nicht erpicht darauf zu sein, wiederzukommen.

Quelle: Blue Protocol: Star Resonance; Entwickler: Shanghai Bokura Network Technology

Die Beschwerden über Wiederholungen sind nicht neu. In MMOs steckt schon immer etwas Grind, aber früher hat es Spaß gemacht, mit Freunden Dungeons und Raids zu spielen. Das hat das Genre so lange am Leben gehalten. Heutzutage fühlen sich MMOs jedoch durch Mikrotransaktionen und Gacha-Mechaniken belastet. Sie sind zum Standard geworden und es scheint oft so, als ob Entwickler sich mehr auf die Monetarisierung konzentrieren als auf die Perfektionierung des Kampfdesigns oder die Schaffung fesselnder Begegnungen mit Mobs und Bossen. Und genau das ist letztendlich auch Blue Protocol: Star Resonance.

Jemand nannte es sogar schlechter als Star Citizen, was ein ziemlich wilder Vergleich ist, aber wenn man darüber nachdenkt, leiden beide Spiele unter den gleichen Problemen: viel zu viel Monetarisierung und ein gravierender Mangel an Politur, oder, im Fall von Star Citizen, die Tatsache, dass es immer noch nicht fertig ist.

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