Die neue Dokumentation über Martin Scorsese von Apple TV mit dem Titel Mr. Scorsese enthält viele Anekdoten aus dem Leben des Filmemachers und taucht tief in seine Vergangenheit ein. Es erinnert uns daran, dass die Anfänge seiner Karriere nicht einfach waren und dass er nicht als filmisches Genie begann, das seine Höhen und Tiefen hatte.
Bevor Scorsese den brillanten „Taxi Driver“ herausbrachte, hatte er bereits das romantische Krimidrama „Boxcar Bertha“ gedreht. Der Film wurde von Roger Corman in Auftrag gegeben, der für seine Low-Budget-Nachahmungen von Hits berühmt wurde, und dieser Film war nicht anders und wurde vom Film Bonnie und Clyde aus dem Jahr 1967 inspiriert. Die Produktion war für Scorsese wichtig, der trotz des geringen Budgets, das viele Kürzungen erforderte, große Anstrengungen unternahm, um das Projekt fertigzustellen.
Obwohl Martin Scorsese selbst das Gefühl hatte, einen wichtigen Meilenstein erreicht zu haben, stieß er leider nicht auf Begeisterung bei seinen Freunden, die Boxcar Bertha nicht mochten. Wie der Filmemacher gestand: „Für sie war es, als hätte er sich eine Krankheit eingefangen.“ Es war schwierig für ihn, seine Traumkooperationen zu verwirklichen, da Boxcar Bertha wie ein Makel in seiner Filmografie war.
In der Dokumentation erwähnte Martin Scorsese sein Treffen mit der amerikanischen Independent-Kino-Ikone John Cassavetes. Nachdem er Boxcar Bertha gesehen hatte, wandte sich Cassavetes an Scorsese und sagte etwas, das ihm für den Rest seines Lebens im Gedächtnis blieb und den Verlauf seines Lebens völlig veränderte.
Du hast gerade ein Jahr deines Lebens damit verbracht, dieses Stück Scheiße zu machen. Mach es nicht noch einmal.
Und Scorsese befolgte seinen Rat, arbeitete nie wieder mit Corman zusammen und kreierte auch nie wieder solche Auftragsprojekte. Und dem Rat der Ikone des Indie-Kinos folgend, machte er sich an die Arbeit an seinem Traumprojekt, Mean Streets.
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