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Der Herausgeber realistischer Lebenssimulationen entwickelt sich zu einem „AI First“-Unternehmen. Es bezahlt Mitarbeiter, die ihren Job freiwillig aufgeben

Realistic life sim publisher is becoming an „AI first” company. It pays employees who voluntarily quit their jobs, image source: Krafton India (2022).

Krafton bietet seinen Mitarbeitern im Rahmen seiner neuen Unternehmensstrategie die „freiwillige Kündigung“ als „Unterstützung“ an.

Weder Spieler noch einfache Entwickler sind von der „KI-Revolution“ besonders begeistert. Natürlich sehen Entwickler das Potenzial im Einsatz dieser Technologie, aber viele von ihnen sind ziemlich besorgt über KI. Gerade im Zusammenhang mit Berichten über Entlassungen, die auf die Fokussierung auf künstliche Intelligenz zurückzuführen sein sollen, könnten Kritiker schwerwiegende Folgen haben.

Krafton „unterstützt“ Mitarbeiter im „Zeitalter der KI-Transformation“

Leider ist Krafton nur ein weiteres Unternehmen, das als Beispiel gegen KI und Automatisierung in der Spielebranche dienen wird. Nach der Ankündigung einer „AI-first-Transformation“ startete das koreanische Unternehmen ein freiwilliges Kündigungsprogramm für lokale Mitarbeiter. Ab gestern erhalten Personen, die sich für diesen Schritt entscheiden, spezielle Abfindungspakete, die je nach Erfahrung einen Wert zwischen 6 und 36 Monatsgehältern haben können.

Ein Unternehmensvertreter versicherte (über Business Korea / Automaton), dass es sich hierbei nicht um einen Entlassungsplan handele, sondern vielmehr um eine Möglichkeit, „Mitglieder dabei zu unterstützen, ihre Wachstumsrichtung proaktiv zu gestalten und sich im Zeitalter der KI-Transformation neuen Herausforderungen sowohl innerhalb als auch außerhalb des Unternehmens zu stellen“. Sie behaupten auch, dass die Mitarbeiter völlig frei entscheiden können, ob sie an diesem Programm „teilnehmen“ wollen.

Diese Erklärungen dürften niemanden überzeugen, da man hier kaum etwas anderes als eine Ermutigung zum Rücktritt erkennen kann. Mit anderen Worten: „Stellenabbau“. Dies ist besonders interessant, da Krafton gerade ein rekordverdächtiges drittes Geschäftsquartal erlebt hat: das erste, in dem der Betriebsgewinn des Unternehmens eine Billion südkoreanische Won (fast 590 Millionen Euro) überstieg.

Zuvor, am 4. November, bestätigte Finanzvorstand Bae Dong-geun, dass Krafton die Einstellung neuer Mitarbeiter „eingefroren“ habe.

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