Künstliche Intelligenz hat die Eigenschaft, nichts Neues zu erschaffen, sondern das, was wir ihr „füttern“, zu überarbeiten. Aufgrund der Beschaffenheit dieses Tools kann es im Entwicklungsprozess von Videospielen verwendet werden, um aktualisierte Versionen bereits bekannter Titel zu erstellen. Zumindest glaubt das Hideo Kojima, der Schöpfer von Titeln wie Death Stranding und Metal Gear Solid.
Ich denke, dass Remakes und Fortsetzungen in Zukunft von KI gemacht werden.
Obwohl eine solche Vision düster erscheinen mag, macht sich Kojima mehr Sorgen um etwas anderes. Seiner Meinung nach besteht die Gefahr nicht so sehr darin, künstliche Intelligenz zu diesem Zweck einzusetzen, sondern darin, dass Entwickler und Herausgeber sich darauf konzentrieren, bereits Bekanntes zu überdenken.
Ich werde oft gefragt, was ich davon halte, dass die Spielebranche so viele Fortsetzungen veröffentlicht, aber das betrifft nicht nur Spiele. Die Filmindustrie macht dasselbe mit Remakes und Reboots. (…) Da diese Werke bereits bekannt sind, ist es einfacher, sie zu produzieren und Investitionen anzuziehen. Aus kommerzieller Sicht ist daran nichts auszusetzen. Aber wenn die Industrie nur das tut, wird es gefährlich. Wir müssen immer wieder neue Dinge schaffen.
Hideo Kojima gehört zweifellos zu der Gruppe von Schöpfern, die ständig an neuen Sachen arbeiten. Er sagt, dass die Entwicklung von Videospielen seine Leidenschaft sei, aber es könne auch „anstrengend“ sein. Wenn er also das Gefühl habe, dass er es nicht mehr brauche, werde er einfach damit aufhören. Fans seiner Arbeit können nur hoffen, dass dies nicht so schnell passiert.
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