„Wir haben genug Spiele mit Zügen“ – hat noch nie jemand gesagt. Sicher, es gibt viele Eisenbahnsimulationen und Managementspiele wie Transport Fever und sogar einige Puzzletitel wie Station to Station. Doch das Thema Zug birgt noch viel ungenutztes Potenzial. Und jemand wagt sich daran und entwickelt ein bezauberndes Low-Poly-Eisenbahnspiel mit einem Namen, der denkbar einfach ist: Train Goes Right.
Gehen Sie nach rechts, bauen Sie Schienen und genießen Sie die Physik
Train Goes Right ist ein gemütlicher Low-Poly-Eisenbahnsimulator, bei dem unser Ziel einfach ist: Einfach nach rechts fahren. Das von einem Solo-Entwickler, Molecular Cohesion, entwickelte und veröffentlichte Spiel spielt im frühen Steam-Zeitalter und lädt Spieler dazu ein, eine nie endende Eisenbahn zu bauen und zu betreiben, Gleis für Gleis.
Wir werden Bäume fällen, Baumstämme schleppen, Schienen verlegen und den Feuerraum und den Wasserstand einer Dampflok verwalten, während wir ein entspanntes, physikbasiertes Erlebnis genießen. Und das Beste daran ist, dass wir dank Online-Koop, lokalem Koop und sogar Split-Screen-Unterstützung alleine spielen oder uns mit einem Freund zusammentun können, um ein bisschen Rails & Thrill zu erleben.
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Der Trick, um stabile Räder aufzubauen, wenn Unity scheitert
Bevor der Trailer zu „Train Goes Right“ erschien, gab der Entwickler einen Blick hinter die Kulissen und zeigte, wie schwierig es ist, stabile, physikbasierte Räder in das Spiel zu integrieren. Die integrierten Wheel Colliders von Unity erwiesen sich als ziemlich unzuverlässig, was dazu führte, dass sich der Handwagen (die Kernkomponente des Spiels) völlig falsch anfühlte.
Zuerst versuchte der Entwickler einen einfacheren Ansatz mit statischen Skiern, aber das verursachte ein neues Problem: Unity konnte nicht nativ mit unterschiedlicher Reibung auf verschiedenen Achsen umgehen, sodass der Wagen einfach wie eine „rutschige Kiste“ herumrutschte.
Quelle: Youtube @JoshGoesRight
Die Lösung bestand darin, die Räder mit einem benutzerdefinierten Skript zu fälschen. Jedes Rad erhält ein eigenes Skript, das Reibung anwendet, um einer Seitwärtsbewegung zu widerstehen, während das Rad frei vorwärts und rückwärts rollen kann. Der Trick besteht darin, die Geschwindigkeit des Wagens nicht in seiner Mitte, sondern genau am Befestigungspunkt des Rads zu berechnen. Mithilfe der Vektormathematik ermittelt das Skript, wie viel von dieser Bewegung unerwünschter seitlicher Schlupf ist, und wendet dann eine Gegenkraft direkt am Rad an, um diesen auszugleichen, allerdings nur, wenn das Rad den Boden berührt. Einfach und doch genial, wenn Sie mich fragen.
Das Ergebnis ist eine reibungslose, vorhersehbare Simulation, bei der die Räder auf natürliche Weise der Richtung folgen, in die der Wagen gezogen wird, sodass es unmöglich ist, den Wagen zur Seite zu schieben. Kurz gesagt: Der Handwagen fühlt sich endlich zufriedenstellend „physisch“ an, genau wie der Entwickler es beabsichtigt hat, und ich kann es kaum erwarten, ihn selbst auszuprobieren. Das Spiel hat noch keinen Veröffentlichungstermin, wird aber für 2026 erwartet.
